Der Malteser Hund

Die Hunderasse Malteser ist ein sehr kleiner Gesellschaftshund. Der Malteser wird bis zu vier Kilogramm schwer. Männliche Malteser werden bis zu fünfundzwanzig Zentimeter und die Hündinnen bis zu dreiundzwanzig Zentimeter groß. Meistens ist das Fell reinweiß oder sie haben eine hell-elfenbeinfarbene Tönung.

Diese Tönung ist bei den Maltesern zwar erlaubt, jedoch nicht erwünscht. Sie werden durchschnittlich zwölf Jahre alt. Des Weiteren hat diese Rasse keine Unterwolle. Ebenso reicht das Fell, da es so lang ist, manchmal auf den Boden. Von Maltesern sollte die Körperform etwa so hoch wie lang sein, da die Körperform sehr kompakt ist.

Malteser Hund mit Weihnachtshut

Bild des Monats: Malteser Hund mit Weihnachtshut | Mausezahn / pixelio.de | © malteser-hund.com

Weitere charakteristische Merkmale der Hunderasse Malteser sind der leicht gerundete Schädel, mit einer circa zwei-Finger-breiten langen Nase, die langen und behaarten Hängeohren, die sehr dunklen Augen, die von einer dunklen Hautpigmentierung umgeben sind.

Außerdem besitzen die Malteser eine sogenannte „Winter-Nase“, dies bedeutet, dass die Nase der Malteser sich bei wenig Sonnenstrahlung hellbraun bis zu rosa färbt beziehungsweise verblasst. Jedoch sobald diese Hunderasse wieder vermehrt der Sonnenstrahlung ausgesetzt wird, färbt sich seine Nase wieder schwarz. Alle diese Merkmale geben den Maltesern ihr ausdrucksvolles Aussehen.

Der Malteser Hund ~ Die Geschichte

Die Geschichte von diesem Hund ist noch nicht vollständig aufgeklärt, jedoch konnte man sagen, dass diese Rasse bis in das vierzehnte Jahrhundert vor Christus zurück reicht. Erst kam der Hund Malteser in Griechenland vor, dann im Römischen Reich und danach in Asien, wo der Malteser mit dem tibetischen Hund gekreuzt wurde.

Im 15. Jahrhundert wurde der Hund Malteser in Europa bekannt. In den ganzen Jahrhunderten war dieser Hund sehr beliebt bei Menschen mit einem hohen Rang und von Händlern. Man findet sehr viele Abbilder von dieser Rasse, wie zum Beispiel in der Grabkammer von Pharao Ramses des 2. oder in verschiedenen Bildern.

Der Name vom Hund Malteser kommt von dem Wort „málat“, dass Zuflucht oder Hafen bedeutet. Die Vorfahren vom Malteser waren nämlich in den Hafenstädten als Mäuse- und Rattenjäger tätig, beziehungsweise dieser Hund fraß die Ratten.

Im Jahr 1520 ließ Königin Maria Stuart einige dieser Hunde aus Lyon nach England bringen. Und trotz seiner geringen Größe, überzeugte der Hund auch hier schnell von sich. Die Briten begeisterten sich so sehr für diese weißen Hunde mit den dunklen Augen, dass sie sich von den Maltesern heilende Kräfte erhofften, wie zum Beispiel die Linderung von Schmerzen bei Rheuma. Dieser Glaube besteht heute allerdings immer noch.

Aber nicht nur Maria Stuart war von diesem Hund begeistert, sondern auch Heinrich der 3., der von 1574 bis 1589 König von Frankreich war. Dieser hat sehr viel Geld in diese Rasse investiert, doch langweilten ihn diese Hunde ab und zu, sodass er sie verschenkte. Jedoch konnte er nicht lange ohne seine Vierbeiner leben, denn er hatte sie einfach zu gern. Deshalb ließ er sich nach kurzer Zeit wieder neue Tiere dieser Rasse bringen.

Heute ist diese Rasse immer noch sehr beliebt, jedoch muss man sehr auf die Pflege und Ernährung dieses Hundes achten, sodass er nicht übergewichtig wird, damit er gesund und munter bleibt und nicht unter zum Beispiel Knieproblemen leidet.